Mit Beginn der kalten Jahreszeit treten vermehrt Erkältungen und Grippewellen auf. Besonders häufig betroffen sind ältere Menschen. Gerade in Alters- und Pflegeheimen wird daher grossen Wert auf die Prävention und strikte Hygienerichtlinien gelegt. So auch im Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Rosengarten.
Sobald die Temperaturen sinken und die ersten Schneeflocken fallen, treten die ersten Grippefälle auf. Eine Grippeerkrankung unterscheidet sich von einer einfachen Erkältung. Jacqueline Del Bon, Betriebsleiterin und Leiterin Pflege & Betreuung im Tertianum Rosengarten in Kradolf weiss: «Eine Grippe dauert mehrere Tage und geht unter anderem mit hohem Fieber, starker Müdigkeit, Gliederschmerzen und Husten einher. Eine Erkältung wird hingegen lediglich von Schnupfen, erhöhter Temperatur und Husten begleitet». Eine Grippe ist somit in der Intensität viel stärker als eine Erkältung.
Grippeimpfung: Selbstbestimmung auch im Alter
Dementsprechend wichtig ist das Thema auch für die Seniorinnen und Senioren im Seniorenzentrum Rosengarten. Dort konnten Grippewellen in der Vergangenheit durch gezielte Massnahmen verhindert werden. Dazu gehört, dass sich die meisten Gäste vom Hausarzt impfen liessen. Wenn eine ältere Person nicht mehr eigenständig entscheiden kann, ob eine Impfung gemacht werden soll oder nicht, wird der Entscheid im Austausch mit der Familie getroffen. «Wir sehen uns auch an, wie sich der entsprechende Gast im Vorjahr entschieden hat. Die Seniorinnen und Senioren sollen so selbstbestimmt wie möglich leben», erklärt Jacqueline Del Bon. «Selbstbestimmung ist sehr wichtig für die Lebensqualität im Alter».
Gesundheit im Alter mit allen Mitteln gewährleisten
Mit zunehmendem Alter wird der Mensch anfälliger für Krankheiten. Das Immunsystem ist geschwächt, sodass Krankheiten wie eine Grippe bei Seniorinnen und Senioren ein leichtes Spiel haben. Gleichzeitig haben ältere Menschen häufig chronische Krankheiten, was sie zusätzlich empfindlich für eine Grippe macht. Strenge Hygienerichtlinien und regelmässiges Desinfizieren helfen, die Wahrscheinlichkeit für eine Grippeerkrankung zu reduzieren. Im Tertianum Rosengarten werden zudem kurze Kommunikationswege gepflegt. Alle Mitarbeitende – ob in der Pflege, Küche oder in der Reinigung – tauschen sich wöchentlich aus. Jacqueline Del Bon sagt: «Dieser Austausch ist sehr wichtig für uns. Erste Anzeichen oder wenn sich ein Gast unwohl fühlt, werden allen Mitarbeitenden mitgeteilt und wir können entsprechend reagieren».
Das hilft bei einer Grippe
Erkrankt in einem Alters- und Pflegeheim trotzdem jemand an einer Grippe, hilft die Isolierung der kranken Person. So werden die anderen Gäste im Wohn- und Pflegezentrum geschützt und gleichzeitig kann die kranke Person individuell gepflegt und betreut werden.
«Wir achten darauf, dass auch bei einer Grippe viel getrunken wird und die erkrankte Person ihre Wunschkost erhält. Das sind meist auch jene Lebensmittel, die die Person am besten verträgt», erklärt Jacqueline Del Bon – Ein Tipp, der auch für jüngere Menschen wertvoll ist.